Offene Fraktionssitzung am 25.01 – Kulturhauptstadt von unten

13. Januar 2018  Kommunales, Veranstaltungen

Kassel hat sich entschieden, die Bewerbung als Kulturhauptstadt zu prüfen. Von vielen wird dies begrüßt und mit der Hoffnung auf einen Wandel in der Kulturpolitik verbunden. Doch der Frust wächst, weil gerade Akteure der freien Szene vergeblich bei der Stadt nach Unterstützung suchen. Zu oft mangelt es schon allein an Räumlichkeiten für Ateliers, Proberäume etc.

Wie sähe eine Kulturhauptstadt von unten aus? Wie können wir den Bewerbungsprozess so gestalten, dass nicht einfach Gelder versickern während in anderen Bereichen gespart wird? So, dass es Stadtentwicklung im Interesse aller BewohnerInnen ist? Erfahrung darin gesammelt hat bereits die Bürgerinitiative nue2025, die in Nürnberg die Bewerbung kritisch und konstruktiv begleitet. Philip Zerweck, Vertreter von NUE2015, wird erzählen, wie die Situation in Nürnberg ist und wie sie sich als Initiative in den Prozess einmischen.

Auf der offenen Fraktionssitzung der Kasseler Linken am Donnerstag, den 25. Januar ab 18 Uhr in der Kesselschmiede, Brandaustr. 1-3 wollen wir Kulturschaffenden und Interessierten die Möglichkeit geben sich zu vernetzen, gemeinsam in den Austausch zu treten und vor allem weitere Ideen zu sammeln, wie eine Kulturhauptstadt von unten aussehen kann. Nicht ganz zufällig findet die Veranstaltung auf dem Henschelgelände statt – ein Ort, auf dem sich unter anderem entscheiden wird, in welche Richtung sich Jugend- und Industriekultur entwickeln – und welche Rolle die Stadt dabei spielt.

Gemeinsamer Jahresauftakt DIE LINKE und Rathausfraktion

Ein neues Jahr liegt vor uns. Wir wollen diese Gelegenheit nutzen, um gemeinsam mit allen, mit denen wir in den letzten Jahren zusammengearbeitet haben, zurückzublicken, sowie nach vorne zu schauen auf die anstehenden Herausforderungen und nicht zuletzt um einen schönen gemeinsamen Abend zu verbringen.

DIE LINKE in Kassel sowie die Stadtverordnetenfraktion der Kasseler Linke laden gemeinsam ein zu unserem Jahresauftakt am Samstag dem 3. Februar 2018 ab 18 Uhr im CVJM-Haus, Wolfsschlucht 21.

Unsere Veranstaltung soll sowohl einen politischen wie auch einen festlichen Charakter haben. Es wird Kultur, Essen und Getränke geben, neben dem politischen Programm soll es auch reichlich Gelegenheit zum Plaudern und zum informellen Erfahrungsaustausch geben und es darf im Laufe des Abends auch gerne getanzt werden.

Im politischen Informationsteil des Abends wollen wir einerseits linke Positionen zu den aktuellen Themen darstellen, die uns im nächsten Jahr besonders beschäftigen werden. Vor allem geht es uns jedoch darum, den außerparlamentarischen Organisationen, sozialen Bewegungen, Initiativen und Gruppen, mit denen wir uns verbunden fühlen, und mit denen wir die Zusammenarbeit auf Augenhöhe suchen, ein Podium zu bieten, um ihre Themen und Inhalte in die linke Öffentlichkeit zu tragen.

Daher möchten wir Euch hiermit sehr herzlich einladen, an unserem Jahresauftakt teilzunehmen, mit uns ins Gespräch zu kommen und mit uns zu feiern.

 

Kasseler SchülerInnen stehen auf, um ihre Zukunft zu erkämpfen!

13. Dezember 2017  Kommunales, Veranstaltungen

Am 11. Dezember 2017 rief das Bündnis „Unsere Zukunft erkämpfen“ zu einem Schulstreik an allen Kasseler Schulen auf.

Grund dafür: undichte Schuldächer, Naturwissenschaftsräume auf einem Stand der 60er Jahre und deutlich eingeschränkte Barrierefreiheit. Knapp 1000 SchülerInnen folgten dem Aufruf und machten lautstark und kämpferisch auf ihre Situation aufmerksam. Im Bündnis „Unsere Zukunft erkämpfen“ sind SchülerInnen von acht verschiedenen Schulen (GEW) zusammengeschlossen. Sie waren sich im September 2017 schnell einig – um die Schulen zu einem angenehmen Lernort (für alle!) zu machen, bedarf es einer massiven Gebäudesanierung! Unterstützt wurde das Bündnis dabei von Lehramtsstudierenden der Universität Kassel und Mitgliedern der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW), Stadtverordneten der Kasseler Linken sowie Mitgliedern politischer Organisationen wie der Partei DIE LINKE, Linksjugend [’solid],  SDAJ und der Sozialistischen Alternative SAV. Das Bündnis entstand, nachdem sich einige SchülerInnen der Offenen Schule Waldau an die Stadtverordneten der Kasseler Linken wandten, um von den massiven Mängeln der Schulinfrastruktur zu berichten und um nach Unterstützung zu fragen, die Notwendigkeit größerer finanzieller Investitionen im Bereich „Schule, Jugend, Bildung“ in die Haushaltsdebatten der Stadtverordnetenversammlung im Kasseler Rathaus zu tragen.

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Norbert Domes ist tot

11. Dezember 2017  Kommunales, Kreisverband Kassel-Stadt

Die Kasseler Linke trauert um ihren langjährigen Vorsitzenden Norbert Domes. Am 8.12. ist er nach schwerer Krankheit gestorben. Er war 15 Jahre Stadtverordneter und langjähriger Vorsitzender der Fraktion der Kasseler Linken. Die Fraktion verliert einen wichtigen Begleiter. Er wird allen fehlen, die eine linke soziale Politik in Kassel fortführen und verstärken wollen.

Norbert war für viele beispielgebend und ermutigend durch die seltene Verbindung von politischem Durchsetzungswillen mit persönlicher Geduld und Achtsamkeit, deswegen war er als Ratgeber, Moderator und Motivator so lange und nachhaltig wirksam und wichtig. Er beherrschte die Kunst ein wachsames Auge für die Details zu haben ohne den Blick auf das große Ganze zu verlieren. Norbert Domes hat sich dabei immer in den Dienst der Sache gestellt. Politische Allüren waren ihm völlig fremd. Ganzen Beitrag lesen »

Am 11. Dezember – Schulstreik in Kassel.

03. Dezember 2017  Kommunales, Veranstaltungen
Schulstreik in Kassel

„Wir streiken, weil die Bildung am Boden ist und stehen auf, um unsere Zukunft zu erkämpfen!“

Für den 11. Dezember hat das Bündnis „Unsere Zukunft erkämpfen“ zu einem Schulstreik an allen Kasseler Schulen aufgerufen. Grund dafür: undichte Schuldächer, Naturwissenschaftsräume auf dem Stand der 60er Jahre und deutlich eingeschränkte Barrierefreiheit. SchülerInnen acht verschiedener Schulen, LehramtsstudentInnen, Mitglieder der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft, DIE LINKE sowie Kasseler Basisgruppen politischer Jugendorganisationen wie beispielsweise die der Linksjugend [’solid] sind sich einig – um die Schulen zu einem angenehmen Lernort (für alle!) zu machen, bedarf es einer massiven Gebäudesanierung!

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Asyrechtsverschärfungen – Welche Wege bleiben noch?

Plakat Veranstaltung Asylrecht

Eine Diskussion über Solidarität, geltendes Recht und Selbstorganisation auf lokaler Ebene. Veranstaltung der LINKEN Kreisverband Kassel-Stadt am Dienstag den 5.12. um 18 Uhr im Sandershaus (Sandershäuser Str. 79).

Milena Hildebrand, Mitglied des Landesvorstandes der LINKEN in Hessen, war im Juli drei Wochen als Helferin an Bord des Schiffes IUVENTA der Organisation ‚Jugend rettet‘ und wird über ihre Erlebnisse an Bord berichten und zur aktuellen Entwicklung Stellung nehmen.

Maximilian Pichl: Von 2015 – 2017 rechtspolitischer Referent bei ‚PRO ASYL‘. Teil des Forschungsprojekts der Hans-Böckler-Stiftung zur Transformation des EU-Grenzregimes seit dem Sommer der Migration 2015 (Universität Kassel). Die Forschungsschwerpunkte seiner Arbeit sind Kritische Rechtstheorie, Flüchtlings- und Migrationsrecht sowie Polizeirecht.

Oromo Community: Die Situation in Äthiopien ist von gezielten Übergriffen auf die Oromo (größte Volksgruppe in Äthiopien) geprägt. Die Oromo Community setzt sich in ihrem politischen Kampf u.a. aktiv für Menschenrechte, faire Asylverfahren, Abschaffung des Dublin-Verfahrens, Freilassung von Oppositionellen ein. (https://www.oromia.de/)

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Zusammen in Hannover gegen AfD protestieren

20. November 2017  Antifa/Antirassismus, Veranstaltungen

Die AfD steht für rassistische Spaltung der hier lebenden Menschen: Nicht der deutsche Vermieter, der die Mieten in die Höhe treibt, sondern – so absurd das auch ist – die muslimische Nachbarsfamilie, die diesem Wucher genauso ausgesetzt ist, wird von der AfD für die Verschlechterung der Lebensbedingungen verantwortlich gemacht. Die AfD steht für Steuererleichterungen für Reiche und Großunternehmen, sie will jährlich zwanzig bis dreißig Milliarden Euro mehr für Rüstung ausgeben. Sie will das Renteneintrittsalter flexibilisieren und durchsetzen, dass Menschen im Falle von Arbeitslosigkeit privat vorsorgen müssen.

Das Programm der AfD ist ein Angriff auf alle hier lebenden Menschen und daher müssen wir uns auch gemeinsam zur Wehr setzen.

Deshalb rufen wir zum Protest gegen den AfD-Bundesparteitag am 2. Dezember in Hannover auf. Zusammen mit anderen Organisationen fährt DIE LINKE von Kassel aus gemeinsam nach Hannover.

Für alle, die mit zur Demo fahren wollen: Treffen um 7:15 Uhr am Hauptbahnhof

Bei Fragen bitte an: david.redelberger@die-linke-kassel-stadt.de wenden

Wir wünschen einen kämpferischen und erfolgreichen Protest – nein zu Rassismus, Sexismus und unsozialer Politik!

 

 

Fahrt zum NSU-Untersuchungsausschuss

19. November 2017  Antifa/Antirassismus, Veranstaltungen

Am 27.11. findet in Wiesbaden die letzte Sitzung des NSU-Untersuchungsausschusses Hessen mit einer Befragung der Familie Yozgat statt. Die Befragung beginnt um 12 Uhr, der Bus wird um 08:00 Uhr am Auestadion starten. Die Rückfahrt wird nach Ende der Sitzung angetreten. Die LINKE Hessen sponsert einen Bus ab Kassel. Wer also mitfahren will, muss sich individuell und telefonisch anmelden bei:

Büro DIE LINKE
Schillerstraße 21, 34117 Kassel
Telefon: 0561-9201505

Wichtiger Hinweis: Vorab müssen sich alle Besucher*in der Sitzung im Wiesbadener Landtag telefonisch bei Herr Richter unter der Tel.: 0611/350 484 anmelden.

100 Jahre Oktoberrevolution – Gedenken und Lehren für heute

07. November 2017  Geschichte, Veranstaltungen

Heuer jährt sich die Oktoberrevolution, die nach unserem Kalender im November stattfand, zum 100. Mal. Sie ist ein zentrales Ereignis für die politische Linke und Bezugspunkt für verschiedene Fragen, die wir auch heute noch in unserer politischen Arbeit diskutieren. Wir wollen zurückblicken, analysieren und Lehren für heute ziehen, aber wir wollen natürlich auch die rote Fahne hochhalten und feiern am

Freitag, 17. November, 18 Uhr, Philipp-Scheidemann-Haus (Holländische Str. 72), Kassel

Informations- und Diskussionsveranstaltung mit Dr. Winfried Wolf (marxistischer Ökonom und Buchautor), Lucy Redler (Mitglied im Parteivorstand DIE LINKE) und Dima Yansky (Marxist aus Russland)

 

Hip Hop und Graffiti zum Jahrestag der Oktoberrevolution

05. November 2017  Geschichte, Veranstaltungen
Hip Hop in der Unterführung

„Wir machen schlechte Kunst im besten Sinne!“ Mit diesen Worten eröffnete Hannah Lürssen, Mitglied von der Linksjugend [‘solid] und Unterstützerin des internationalen Bad Art-Netzwerks am 03. November eine Veranstaltung zur Russischen Revolution in Kassel.

Unter dem Motto „It’s time for a revolution – Party like it’s 1917“ hatte unter anderem der Kreisverband DIE LINKE. Kassel-Stadt hierzu eingeladen.

Etwa 100 Interessierte kamen, hörten die Auftritte verschiedener Künstler*innen, tanzten und schauten zu wie ein Bad Art-Graffiti gesprüht wurde, und feierten so das Gedenken an die Russische Revolution, die sich zum 100. Mal jährt. Viele weitere Menschen kamen eher zufällig vorbei am „Raum für Urbane Experimente“, der sich in der Unterführung an der Bahnhaltestelle nahe der Universität Kassel befindet und von einem Kollektiv von Künstler*innen betrieben wird. Dort entsteht zu den sommerlichen Jahreszeiten regelmäßig ein alternativer kultureller Freiraum mit Konzerten, Graffiti-Action und weiteren Aktivitäten.

Hannah Schäfer, erklärte in einem politischen Beitrag, was die Ursachen für die Russische Revolution waren, warum hier 1917 die demokratischste Gesellschaft der Menschheitsgeschichte entstand und wie es zu den tragischen Entwicklungen durch die Stalinisierung und Bürokratisierung des Arbeiterstaats kam.

Holger Burner, sozialistischer Rapper aus Hamburg, erklärte in seinen Songs, wie Widerstand aufgebaut werden kann und warum es sich heute auch noch lohnt, für eine andere Gesellschaft zu kämpfen.