DIE LINKE feiert den 200. Geburtstag von Karl Marx

Ausgelassene Stimmung bei herrlichem Wetter auf dem Karl-Marx-Platz im Vorderen Westen am Samstag. DIE LINKE Kassel-Stadt hatte am 5. Mai alle Kasselerinnen und Kasseler eingeladen um dem großen Philosophen und Ökonomen Karl Marx zu gedenken, der wie kein anderer durch seine Schriften die Widersprüche der kapitalistischen Produktionsweise aufgezeigt hat. Die zerstörerische Dynamik, offenbart sich heute mehr denn je in Ausbeutung, Wirtschaftskrisen, Kriegen und fortwährender Umweltzerstörung. Es ist Zeit etwas zu daran zu ändern!

Hauptrednerin des Tages war Janine Wissler, die als Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Hessischen Landtag sprach. Außerdem gingen der Schauspieler und Schriftsteller Christoph Wackernagel sowie David Redelberger für den Kreisvorstand sowie Lutz Getzschmann die die Rathausfraktion in Redebeiträgen auf die Aktualität von Marx’ Wirken ein. Moderiert wurde das Ganze von Torsten Felstehausen, der auch Direktkandidat für den Wahlkreis Kassel-West bei der kommenden Landtagswahl ist.

Abgerundet wurde das Fest mit Livemusik von den “Kessen Kerlen” aus Kassel, die flotte Chansons aus den 20er und 30er Jahren zum Besten gaben sowie einer kurdischen Tanzgruppe. Am Ende gaben sich dann Karl Marx am Schlagzeug und Friedrich Engels an der Gitarre persönlich ein Stelldichein mit vielen bekannten Liedern der ArbeiterInnenbewegung, die auch von vielen der anwesenden Gästen mitgesungen wurden.

Überschattet wurde die Veranstaltung vor Beginn von der Beschlagnahmung zweier Fahnen der kurdischen Volksverteidigungskräfte YPG und YPJ in Nordsyrien am LINKE-Stand durch die Kasseler Polizei. Marjana Schott, u.a. Sozial- und Frauenpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion machte darauf aufmerksam, dass trotz ihres erfolgreichen und entschlossenen Kampfes gegen den Islamischen Staat beide Organisationen auf Druck der Türkischen Regierung durch deutsche Behörden kriminalisiert werden. In Kassel schreiten man dabei offensichtlich vorneweg. Anders als in anderen hessischen Städten wird hier versucht, gezielt linke AktivistInnen einzuschüchtern. DIE LINKE prüft gerichtliche Schritte gegen dieses Vorgehen.