Hip Hop und Graffiti zum Jahrestag der Oktoberrevolution

05. November 2017  Geschichte, Veranstaltungen
Hip Hop in der Unterführung
Klassenkampfrap mit Holger Burner

„Wir machen schlechte Kunst im besten Sinne!“ Mit diesen Worten eröffnete Hannah Lürssen, Mitglied von der Linksjugend [‘solid] und Unterstützerin des internationalen Bad Art-Netzwerks am 03. November eine Veranstaltung zur Russischen Revolution in Kassel.

Unter dem Motto „It’s time for a revolution – Party like it’s 1917“ hatte unter anderem der Kreisverband DIE LINKE. Kassel-Stadt hierzu eingeladen.

Etwa 100 Interessierte kamen, hörten die Auftritte verschiedener Künstler*innen, tanzten und schauten zu wie ein Bad Art-Graffiti gesprüht wurde, und feierten so das Gedenken an die Russische Revolution, die sich zum 100. Mal jährt. Viele weitere Menschen kamen eher zufällig vorbei am „Raum für Urbane Experimente“, der sich in der Unterführung an der Bahnhaltestelle nahe der Universität Kassel befindet und von einem Kollektiv von Künstler*innen betrieben wird. Dort entsteht zu den sommerlichen Jahreszeiten regelmäßig ein alternativer kultureller Freiraum mit Konzerten, Graffiti-Action und weiteren Aktivitäten.

Hannah Schäfer, erklärte in einem politischen Beitrag, was die Ursachen für die Russische Revolution waren, warum hier 1917 die demokratischste Gesellschaft der Menschheitsgeschichte entstand und wie es zu den tragischen Entwicklungen durch die Stalinisierung und Bürokratisierung des Arbeiterstaats kam.

Holger Burner, sozialistischer Rapper aus Hamburg, erklärte in seinen Songs, wie Widerstand aufgebaut werden kann und warum es sich heute auch noch lohnt, für eine andere Gesellschaft zu kämpfen.