Betrieb & Gewerkschaft

Auftakt zur Austauschrunde mit nordhessischen Beschäftigten in der VW Zuliefererindustrie gestartet.

„Große Sorgen aber auch spannende Innovationen“ nahm Jörg Cezanne bei einem erneuten Besuch in der Region nach seiner Sommertour durch Nordhessen aus der Region mit. Cezanne ist im April in den Bundestag nachgerückt, als zweiter Abgeordneter aus Hessen für die Gruppe Die Linke neben der ehemaligen Parteivorsitzenden Janine Wissler. Besonders wichtig ist ihm der Umbau von Industrie und Energienutzung mit einer sozialen und klimafreundlichen Perspektive zu begleiten. Gute Voraussetzungen sieht er hierbei insbesondere in Nordhessen, aber die jüngsten Entwicklungen beim Wicker- und VW-Konzern, SMA und auch Hübner stellen ein großes Risiko für die Beschäftigten in der Region Nordhessen dar.
Gemeinsam mit Myriam Kaskel vom Kasseler Kreisvorstand, besuchte Cezanne, der Die Linke im Finanz- und Wirtschaftsausschuss in Berlin vertritt, verschiedene Betriebe, u.a. einen Betriebsstandort von Hanomag in Baunatal, der Zulieferer von VW ist, sowie eine Start-Up Ausgründung aus dem Kasseler Fraunhofer Institut „smartrplace“.


Zum Besuch bei Hanomag erklärt Jörg Cezanne „Die Linke wird jeden erdenklichen Beitrag leisten, die insgesamt ca. 50.000 Beschäftigten in Nordhessen, die am VW-Konzern mit dran hängen zu unterstützen, auch wenn unsere Stimme im Bundestag ein kleines Gewicht hat. Die Kolleg:innen können sich sicher sein, dass wir beim Schichtwechsel und bei Streiks nach Ablauf der Friedenspflicht an ihrer Seite kämpfen werden. Nicht sie haben die Krise von VW verursacht, sondern das Missmanagement der Anteilseigner und der Vorstand. Menschen, die in diesem Vorstand sitzen verdienen mehr als 20 Mal so viel wie Herr Scholz pro Jahr und wollen jetzt die Beschäftigten für Ihre Fehler ins offene Messer laufen lassen. Das stinkt zum Himmel und ist völlig inakzeptabel. Wir sind sicher, dass sich die Menschen in der Region dementsprechend dazu verhalten werden.“
Frau Kaskel ergänzt: „Bewegt man sich in den Zuliefererbetrieben wird offenbar wie die AfD an der tatsächlichen Lage in Deutschland vorbeischwadroniert. Keine Zuliefererbetriebe funktionieren ohne Menschen, die aus anderen Ländern hierher zum arbeiten kommen, erst recht nicht in den unteren Lohngruppen. Die Menschen verdienen anständige Löhne und Respekt von den Mitmenschen und der Verwaltung anstatt Rassismus und Bedrohungen, als diejenigen, die die Luxusautos von VW bauen, in denen die Rattenfänger herumfahren.“
Am Nachmittag besuchten Jörg Cezanne und Myriam Kaskel das Start Up „smartrplace“ im Technologie- und Gründer Zentrum Kassel in der Ludwig-Erhard-Straße. Das Unternehmen hat als B2B- Ausgründung aus dem Fraunhofer Institut sehr kostengünstige Lösungen für sehr effektive Energiesparmaßnahmen entwickelt und erhält aus ganz Deutschland großen Zuspruch und Interesse von großen Unternehmen wie auch kleinen und mittleren Betrieben (KMU). Neben Einblicken ins aktuelle Geschäft und Beispielen von Business Cases bei Kunden erörterten Herr Cezanne und Frau Kaskel mit dem CEO Dr. Siwanand Misara und dem Beschäftigten Matay Özdemir Möglichkeiten auch in Kassel in den kommunalen Gebäuden gute Pilotprojekte an Start zu bringen, die dem Stadthaushalt massive Kosteneinsparungen bei der Gebäudeversorgung einbringen würden.
Herr Misara resümiert das Gespräch mit dem Abgeordneten und der Kreisvorständin folgendermaßen: “Das Gespräch hat uns viele neuen Ideen für unsere Geschäftsentwicklung geholfen.”
Jörg Cezanne ist begeistert: „Solche Start Ups aus dem sozial-ökologischen Entrepreneurship können unsere Gesellschaft massiv bereichern und verdienen eine gute Förderung und die Menschen, die sich aus sicheren Beschäftigungsverhältnissen auf solche Wagnisse einlassen, verdienen Unterstützung und Respekt von der lokalen und landesweiten Politik. Betreffende Kommunen sollten zur Kooperation mit lokalen Start-Ups für solche Pilotprojekte verpflichtet werden, damit das gegenseitige Lernen die Wirtschaftskreisläufe, Fortschritte in der Verwaltung und den Klimaschutz gleichzeitig antreibt. Nordhessen ist in vielen Punkten ein völlig unterschätzter Innovationsstandort und das Geschäftsmodell von smartrplace überzeugt auf ganzer Linie.“
Am Mittwoch Abend gab es im Sandershaus, einem sozialen Zentrum in Kassel, dass ich in der Geflüchtetenunterbringung aktiv ist, eine Lesung von dem langjährigen Streikbeauftragten und Sekretär der NGG Hans-Jürgen Hinzer. Er las aus dem Buch, dass zu seinem beeindruckenden Berufsleben von Hans-Jürgen Göpfert verfasst wurde mit dem Titel „Wer nicht hören will, wird bestreikt!“ Darunter vielen Geschichten mit den Werken von Coca-Cola oder dem Frankfurter Luxushotel der Dorint Kette. Danach ergänzte Atilla Sarikaya die Lesung mit einem fachlichen Input zu aktuellen Arbeitsbedingungen in der Gastronomie am Beispiel von Leiharbeit.

„Wer nicht hören will, wird bestreikt!“ Lesung

„Wer nicht hören will, wird bestreikt!“ geschrieben vom Journalisten Claus-Jürgen Göpfert

Hans Jürgen Hinzer, ein langjähriger NGG-Gewerkschaftssekretär, gibt Einblick in die spannendsten und prägendsten Momente aus 167 Streiks, die er in seiner beeindruckenden Karriere organisiert und begleitet hat.

Von der Hotellerie über Brauereien bis hin zur Backwarenindustrie – dieses Buch erzählt von den echten Held:innen des Arbeitsalltags, von Menschen, die sich für bessere Arbeitsbedingungen, gerechte Bezahlung und den Erhalt von Arbeitsplätzen eingesetzt haben.

Freddy Adjan, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, unterstreicht im Vorwort: „Streiks sind keine Folklore aus vergangenen Zeiten – sie sind lebendig und aktuell wie nie!“

Die Veranstaltung wird vom Bundestagsabgeordneten Jörg Cezanne moderiert.

Die Lesung wird von Hans-Jürgen-Hinzer durchgeführt.

Im Anschluss wird Atilla Sarikaya einen Input zu aktuellen Arbeitsbedingungen in der Gastronomie am Beispiel von Leiharbeit geben.

Wir freuen uns auf eine spannende Diskussion mit Beschäftigen der Branche und Interessierten!

Wann: 30.10.24, 19:00 Uhr

Wo: Sandershaus
Sandershäuser Str. 79
34123 Kassel

Tram Linie 4 oder 8 Richtung Kaufungen Papierfabrik und fährt bis zu der Haltestelle „Sandershäuser Straße“

Eintritt frei.

Lesekreis Sozialistische Klassiker

Ab dem 12.9. treffen wir uns jeden Donnerstag um 19 Uhr  in der Schillerstraße – Du kannst Dich auch bequem per Videokonferenz dazuschalten. Egal ob Neuling oder Kenner, bei uns ist jeder willkommen. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Dir zu lesen und zu diskutieren!

https://us02web.zoom.us/j/84603836227?pwd=poPnRs0VaZO5ftwDxMC5JWuU718akZ.1

Meeting-ID: 846 0383 6227

Kenncode: 1848

Karl Marx prägte die Vision einer Welt, in der der Mensch nicht mehr in Verhältnissen lebt, die ihn erniedrigen, unterdrücken, isolieren und entwerten.

In unserem Lesekreis werden wir seinen philosophischen Werdegang nachzeichnen und seine Gedanken auf ihre Aktualität für das Verständnis unserer Gegenwart prüfen. Unsere zentrale These dabei lautet, dass auch nach dem Zusammenbruch der staatlichen Systeme und Ideologien, die sich auf Marx‘ Theorien stützten, seine Analysen zu Wirtschaft und Gesellschaft, Arbeit und Kapital, Freiheit und Entfremdung nichts von ihrer Relevanz verloren haben. Wir starten mit dem kommunistischen Manifest und werden im Anschluss seine philosophischen Frühwerke lesen. In der Planung sind: 

„Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie“ (1843-1844)

In diesem Text kritisiert Marx Hegels Vorstellung des Staates und entwickelt seine eigene Auffassung von der politischen Emanzipation des Menschen. Besonders der berühmte Satz aus der „Einleitung“ – „Die Religion ist das Opium des Volkes“ – stammt aus diesem Werk und verdeutlicht Marx‘ Kritik an der Rolle der Religion in unterdrückenden Gesellschaften.

„Ökonomisch-philosophische Manuskripte“ (1844)

In diesen Manuskripten entwickelt Marx die Theorie der Entfremdung, die beschreibt, wie der Arbeiter im kapitalistischen System von seiner Arbeit, dem Produkt seiner Arbeit, sich selbst und anderen Menschen entfremdet wird. Hier formuliert er erstmals seine Vorstellung von einer menschlichen Emanzipation.

„Die heilige Familie“ (1845)

Gemeinsam mit Friedrich Engels geschrieben, ist dieses Werk eine Polemik gegen die junghegelianische Kritik der Religion. Es markiert Marx‘ Übergang von einem philosophischen zum materialistischen Denken und die Abwendung von spekulativer Philosophie hin zur Analyse der gesellschaftlichen Praxis.

„Thesen über Feuerbach“ (1845)

In diesen kurzen, aber einflussreichen Thesen kritisiert Marx die materialistische Philosophie Ludwig Feuerbachs und betont die Notwendigkeit, Philosophie nicht nur interpretierend, sondern verändernd zu denken. Die berühmte 11. These lautet: „Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kommt aber darauf an, sie zu verändern.“

„Die deutsche Ideologie“ (1845-1846)

Dieses Werk, das ebenfalls zusammen mit Engels verfasst wurde, enthält eine grundlegende Kritik an den Junghegelianern und etabliert Marx‘ materialistische Geschichtsauffassung. Hier formuliert er seine Theorie, dass das materielle Leben die gesellschaftlichen Verhältnisse und das Bewusstsein bestimmt.

Sag NEIN zur Aufrüstung und Wehrpflicht! Der Antikriegstag in Kassel am 31.08.2024

Vor 110 Jahren begann der Erste Weltkrieg. Am 1. September 1939, also vor 85 Jahren, begann mit dem Überfall Nazideutschlands auf Polen der Zweite Weltkrieg. Diese Jahrestage sind für uns nicht nur historische Erinnerung. Sie fordern unserer Ansicht nach politische Konsequenzen für eine friedliche, diplomatische Entwicklung in der Welt.

Kassel spielt eine wichtige Rolle in der Rüstungsindustrie. Waffen die hier produziert werden, werden in Kriegsgebiete exportiert. Der Nahost-Konflikt und Ukraine-Krieg sind eine Bedrohung für den jetzt schon bröckelnden Frieden in unseren Welt. Anstatt humanitäre Hilfe zu leisten oder Friedensverhandlungen zu unterstützen, werden die Kriege mit weitergehenden Waffenexporten befeuert.

Auch in der etablierten Politik Deutschlands werden die Investitionen in den Krieg höher gewichtet, als Investitionen in das zerfallende Gesundheitssystem, das veraltete Bildungssystem oder die sozial gerechte Transformation der Wirtschaft. 

Junge Menschen sollen durch Social-Media-Kampagnen und Werbung dazu bewegt werden, sich für den Wehrdienst bei der Bundeswehr zu entscheiden. Attraktive Gehälter und das gezielte Verschweigen der Risiken, die mit einem Job bei der Bundeswehr einhergehen, sollen dazu beitragen, mehr Soldat:innen zu gewinnen. Die Bundeswehr ist jedoch aus Sicht der Regierung immer noch unterbesetzt.

Deshalb werden die Stimmen vor allem von der Ampel, CDU und AfD immer lauter nach einer Reaktivierung der Wehrpflicht. 

Unsere Ressourcen müssen aber in den Sozialsektor fließen, um die überlasteten, kaputtgesparrten Bildungs- und Gesundheitssysteme zu retten. Diese stehen, im Gegensatz zu den Kriegen der Herrschenden, im direkten Interesse der Mehrheitsgesellschaft und dienen nicht ausschließlich den Mächtigen dieser Welt.

Wir fordern einen Stopp der Waffenlieferungen in Kriegsgebiete, Abrüstung und keine Werbung für das Militär, vor allem nicht an Schulen. Stattdessen sollten Friedensverhandlungen und Investitionen in humanitäre Hilfe Priorität haben.

Die diesjährige Kundgebung findet am Samstag den 31.08. ab 12 Uhr beim Rathaus statt.

Hier findet sich der diesjährige Aufruf mit der Hauptrednerin Margot Käßmann:

https://www.kasseler-friedensforum.de/836/event/Antikriegstag-2024/

Neues Sozialsprechstundenformat: Erste Hilfe beim Stress mit dem Chef

Wir können auch digitale Termine via zoom anbieten, insofern ist die Sprechstunde aus ganz Deutschland zugänglich.

Unser Wahlkampfauftakt: Internationales Familenfest

Liebe Genoss:innen, Freunde und Nachbar:innen,

wir laden Sie und Euch herzlich ein zum internationalen Familienfest am

Samstag, den 02.09.2021 ab 15.00 Uhr in die Schillerstraße 21 in Kassel.

Wir freuen uns über Ihr Kommen! Für Essen und Getränke wird nur der Selbstkostenpreis erhoben.

Unsere beiden Direktkandidierenden Violetta Bock und Atilla Sarikaya werden sich und unsere Vorschläge für ein gerechteres Hessen vorstellen und durch den Nachmittag führen.

Für Kinder und Jugendliche gibt es ebenfalls Programm und viele tolle Musiker, die an diesem Abend Musik aus ganz vielen verschiedenen Ländern in die Schillerstraße bringen.

Wir freuen uns auf ein schönes, lustiges und herzliches Fest mit Essen und Trinken, Musik und guten Gesprächen.

Mit herzlichen Grüßen,

Violetta Bock und Atilla Sarikaya für

DIE LINKE. Kassel

Kreisvorstandsteam der Kasseler Linken auf der Jahreshauptversammlung im Amt bestätigt

Am Wochenende wählte der Kreisverband der Kasseler Linken auf der Jahreshauptversammlung im Philipp-Scheidemann-Haus einen neuen Kreisvorstand: Dieser besteht weiterhin aus Carolin Gindl (95%), Myriam Kaskel (91%), Caelum Schüler (86%), Christine Stein (91%), Gregor Sperlich (95%) und Johannes Stein (86%). Auch der Schatzmeister Peter Freitag wurden mit überragender Zustimmung für ein weiteres Jahr ins Amt gewählt.

Tobias Schottstädt und Oliver Schulz traten nicht wieder an.

Neben den Berichten der Fraktion und des Vorstandes, sowie der Finanzplanung

war die Einstimmung auf die Landtagswahl im Oktober auf der Tagesordnung.

„Für uns als Kasseler Linke war es ein aufregendes und arbeitsreiches Jahr. Es war geprägt von Bündnisarbeit im Bereich Frieden und Sozialpolitik und den Tarifkämpfen, die wir solidarisch begleitet haben und auch weiterhin tun. Als LINKE konnten wir in der Stadt gute Akzente setzen und unser OB-Wahlkampf und unsere Oberbürgermeisterkandidatin Violetta Bock haben einen großen und positiven Zuspruch erhalten. Gleichzeitig sehen wir, dass durch die Kriege, die immer schärfere soziale Schieflage im Land, die Kriminalisierung von sozialen Bewegungen und Antifaschist*innen und dem auf der Stelle tretenden Klimaschutz in Kassel – wie auch im Bund – viele Baustellen bleiben. An diesen müssen wir als LINKE konsequent dranbleiben mit sozial gerechten Lösungen jenseits der kapitalistischen Wirtschaftsordnung. Als Kreisverband begrüßen wir 2022 und 2023 auch viele neue Mitglieder und wir freuen uns mit unseren Genoss*innen einen engagierten und teamorientierten Landtagswahlkampf zu organisieren in den kommenden Monaten. Mit Atilla Sarikaya und Violetta Bock sind wir hierfür bestens aufgestellt. Viele Menschen haben sich schon gemeldet, die den Wahlkampf unterstützen wollen.“, fasst Myriam Kaskel die Jahreshauptversammlung zusammen.

Workshop: Transformatives Organizing am 4. Juni

Am 4. Juni ab 10 Uhr wollen wir in einem Workshop zu transformativem Organizing unsere Erfahrungen teilen und praktische Werkzeuge vermitteln.

Wir sind aktiv in verschiedensten Arbeitsfeldern:

Wir kämpfen gegen dreiste Chefs und den täglichen Wahnsinn der Lohnarbeit, für den Ausbau des Nahverkehrs, für Klimagerechtigkeit, für die Seenotrettung, für die Recht von Erwerbslosen, wenn es Ärger mit dem Amt gibt – und wollen eigentlich eine ganz andere Gesellschaft. Wir sind dort, wo unsere Interessen und Sehnsüchte dreist verbogen und geleugnet werden.

Unser Ziel: Mehr werden, mehr Menschen erreichen, strategischer vorgehen, ohne sinnlos Energie zu verschwenden. Gesellschaftliche Konflikte sichtbar und bewusst ertragen und austragen – das ist unser Ziel. Ob im Wahlkampf oder nicht: Viele tun ihr Bestes, das diese Welt unser wird.

Wie gelingt es uns, rebellisch zu bleiben, gegen den Druck sich an die herrschenden Verhältnisse anzupassen und zu resignieren, nicht nachzulassen bis eine Gesellschaftsordnung errichtet ist, die die Verhältnisse auf den Kopf gestellt hat?

Wie und woran arbeiten wir mit unseren Freund:innen, die wir bei Hauseinsätzen, am Stand und im Betrieb kennenlernen?

Es gibt Methoden, die uns dabei helfen uns besser aufzustellen und systematisierte Erfahrungen, die uns allen das Leben erleichtern. Und es gibt Zeiten und Orte, an denen dies alles zusammenkommen kann.

Wir freuen uns auf viele Aktive und bitten um Anmeldung unter Angabe, wo ihr aktiv seid bzw. werden wollt an: vorstand@die-linke-kassel-stadt.de

Heraus zum 1. Mai: Arbeiter*innenkampftag 2023!

Der 1. Mai geht auf den Haymarket Aufstand der us-amerikanischen Arbeiter*innenbewegung 1886 zurück, die zu einem Generalstreik zur Durchsetzung des 8-h-Tages aufgerufen hatten. Auch der Hesse August Spies, der in Kassel zur Schule ging, bevor er auswanderte, war an den Protesten führend beteiligt und wurde einige Tage später wie viele andere hundert Demonstranten getötet. Auf dem Gründungskongress der Zweiten Internationale 1889 wurde dann zum Gedenken an die Opfer des Aufstandes der 1. Mai als „Kampftag der Arbeiterbewegung“ aufgerufen. Auch Mutterschutz, Versicherungen und Urlaubsanspruch wurde in den Jahrzehnten darauf durch die Arbeiter:innenbewegung erkämpft.

Wir laden insbesondere unsere Genoss*innen und weitere Mitstreiter*innen ein mit uns am 1. Mai zu demonstrieren. Ausdrücklich möchten wir an dieser Stelle auch noch wohlwollend auf den Block der 4-h-Liga verweisen, der auch bei der Demo zum ersten Mai mit von der Partie sein wird. Wir hoffen, dass viele Genoss*innen mitlaufen und uns auch bei unserem Stand auf der Drahtbrücke besuchen oder sogar mithelfen.

Dafür gerne über die signal, whats App-Gruppen oder die Vorstandsemailadresse melden.

Die offizielle Route lässt sich hier finden: (10 Uhr: Phillipp Scheidemann Haus, über Königsplatz (10.30 Uhr) bis zur Drahtbrücke)

https://nordhessen.dgb.de/termine/++co++9be31288-c8ce-11ed-ab26-001a4a160123

Aktuell fordern wir als Partei DIE LINKE in noch weiter zugespitzten Krisenzeiten aktuell insbesondere:


■ Superreiche und Konzerne gerecht besteuern! Die Vermögensteuer muss wieder eingeführt werden. Wir wollen eine einmalige Abgabe auf Vermögen über zwei Millionen Euro erheben, um damit die Kosten der Krise zu bezahlen.
■ Krisengewinne abschöpfen! Die Extraprofite der Rüstungskonzerne und Energieunternehmen müssen zum Wohl der Allgemeinheit eingesetzt werden.
■ Menschen entlasten! Die Löhne müssen steigen und so die Inflation ausgleichen. Das Bürgergeld muss um 200,- Euro angehoben werden. Menschen mit geringem Einkommen sollen ein monatliches Inflationsgeld bekommen:  Euro für jeden Haushalt plus  Euro für jede weitere Person im Haushalt.

Des Weiteren solidarisieren wir uns ausdrücklich mit den Beschäftigten in den aktuell laufenden Tarifrunden und streiten gemeinsam an ihrer Seite für die volle Durchsetzung der Tarifforderungen!

Bürger:innenversammlung Ost: Bock auf eine sorgende Stadt

DIE LINKE. Kassel und OB-Kandidatin Violetta Bock laden zur Bürger:innenveranstaltung zum Thema sorgende am Sonntag, den 5.3. ab 15 Uhr, ein. Die Veranstaltung ist zweigeteilt in ein offenes Forum und eine Austauschrunde zum Schwerpunkt Unterstützung der Tarifrunde im öffentlichen Dienst.

TEIL 1: Offenes Forum zur sorgenden Stadt von der Kita bis zur Pflege im Alter. Mit Kinderbetreuung, leckerem Essen, Personen die für konkrete Fragen vor Ort sind (u.a. mit Max Malirsch, Geschäftsführer des Mieterbunds Nordhessen zu Fragen rund um Miete und Aktive der Solidarischen Erwerbsloseninitiative zu Themen wie Wohngeld und Jobcenter)  

TEIL 2: Sorge um die Sorgenden. Austausch zur Unterstützung der Tarifrunde im öffentlichen Dienst.

„Wir haben uns dafür entschieden, im Kasseler Osten kurz vor dem Frauentag den Schwerpunkt auf die sorgende Stadt zu legen. Als wir die Veranstaltung geplant haben, war noch nicht absehbar, dass mit der vorläufigen Insolvenz von Convivo des nahe gelegenen Seniorenhaus am Lindenberg das Thema eine zusätzliche Brisanz erhält. Bei der Veranstaltung wird es daher sicher nicht zuletzt darum gehen. Für eine sorgende Stadt statt einer Stadt als Konzern“ so Violetta Bock, OB-Kandidatin der LINKEN. „Für die Gewährleistung der öffentlichen Daseinsvorsorge sind die Beschäftigten zentral. Deshalb ist es im Interesse der Kommune, dass die Beschäftigten ein gutes Tarifergebnis erreichen und wir wollen sie dabei unterstützen.“

Ort: Bürgerhaus Forstbachweg, Forstbachweg 16, Kassel

Die Veranstaltung ist trotz öffentlichem Bürgerhaus leider nicht barrierefrei. Bei Bedarf finden wir individuelle Lösungen. Dafür bitte im Vorfeld melden.