Veranstaltung zur Novemberrevolution

Am 9. November jährt sich der Beginn der Novemberrevolution, die das Ende des Ersten Weltkrieges einläutete und die Rätemacht in Deutschland schuf, zum hundertsten Mal.

Innerhalb weniger Tage breitete sich im ganzen Land ein Aufstand der Arbeiter*innen und Soldaten aus, der zum Ziel hatte, den Kapitalismus zu stürzen und eine sozialistische Gesellschaft zu errichten. Ausgehend vom Kieler Matrosenaufstand eröffnete sich ein revolutionärer Prozess, der bis 1923 anhielt. Im ganzen Land gründeten sich Arbeiter- und Soldatenräte, basisdemokratische Komitees, die über Politik und Wirtschaft bestimmten, parallel zu den verknöcherten Strukturen des Kaiserreichs. Die Arbeiterklasse kämpfte für demokratische Mitbestimmung in allen Bereichen, für die Abschaffung der alten Eliten und die Sozialisierung der Schlüsselindustrien. Aber am Ende siegte die Konterrevolution und ertränkte die Revolution in Blut.

Am Vorabend zur Novemberrevolution vor 100 Jahren wollen wir

am Do. 8.November ab 19 Uhr

im Philipp-Scheidemann-Haus, Holländische Str. 72

diskutieren, was die Gründe für die Revolution waren, ihren Verlauf nachvollziehen und klären, was nötig gewesen wäre, um die Revolution zum Sieg über Krieg und Kapitalismus zu führen. Außerdem wollen wir einen Überblick über die damaligen Geschehnisse in Kassel geben. Referieren wird u.a. Winfried Wolf, Autor und Journalist aus Berlin

Eine Veranstaltung von DIE LINKE Kreisverband Kassel-Stadt