30.8. „80 Jahre nach Beginn des 2. Weltkriegs – Mehr Aufrüstung und neue Kriegsgefahr“

60 Millionen Tote, die Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden, die Vergewaltigung von Frauen, das Schänden von Kindern, ein in weiten Teilen völlig verwüstetes Europa und vieles mehr an Grauen wird erwähnt, wenn sich zurückerinnert wird an den zweiten Weltkrieg. Am 01.09.2019 nähert sich zum 80. Mal der Tag, an welchem dieser Krieg mit dem Überfall von Nazi-Deutschland auf Polen seinen Anfang nahm. Der 1. September wird daher auch als Anti-Kriegstag oder Weltfriedenstag begangen, um die Menschheit auf das Thema Krieg und Frieden aufmerksam zu machen.

Für die LINKEN des Kreisverbandes Kassel-Stadt stellt dieser Jahrestag, auch vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Situation, daher auch Grund genug dafür dar, sich der Frage anzunähern, welche Kriegsgefahren gegenwärtig existieren und welche Rolle die Bundesrepublik Deutschland und ihre politischen Protagonistinnen und Protagonisten hierbei spielen.

Daher lädt der Kreisverband DIE LINKE Kassel-Stadt für den 30.08. ab 19 Uhr in das Cafe Buch-Oase in der Germaniastr. 14 zur einer Informations- und Diskussionsveranstaltung ein. Referent ist Tobias Pflüger, verteidigungspolitischer Sprecher DER LINKEN im Deutschen Bundestag und Friedensaktivisten sowie Publizist. Denn, wer sich der Hoffnung hingibt, dass die Menschheit aus dem Grauen dieses Krieges und der darauffolgenden Kriege gelernt hat, der täuscht sich. Die Welt befindet sich in einer derartig schwierigen Situation wie seit langem nicht mehr. Dies macht beispielsweise ein Blick auf die angespannte Situation zwischen der Nato und Russland, mit dem seit Monaten schwellenden Konflikt zwischen dem Iran und der USA, die Aufkündigung des INF-Vertrages oder auch der enorme und nicht nachvollziehbare weltweite Rüstungsexport von Deutschland in Krisenregionen deutlich. Mehr denn je stellt sich die Frage, ob ein globaler Frieden überhaupt funktionieren kann.