LINKE bietet Energiekostenhotline an

16. Februar 2022  Allgemein

DIE LINKE weitet aufgrund der Inflation und steigenden Energie- und Lebensmittelpreise ihre Angebote zu den kostenlosen Sozialsprechstunden aus.

Dazu kommt ab sofort eine Energiekostenhotline.

Die Energiekostenhotline ist montags bis freitags von 16 bis 18 Uhr unter 0561 9201505 erreichbar.

Wöchentliche Sozialberatungen finden durch die Fraktion im Rathaus donnerstags von 14 bis 16 Uhr unter 0561 7873314 statt.

Das Parteibüro in der Schillerstraße 21 bietet nach Voranmeldung unter der Nummer 0561 9201503 mittwochs von 14 bis 16 Uhr eine Sozialsprechstunde an.

Außerdem informiert DIE LINKE in der Stadt Kassel zudem in den kommenden Wochen mit einer Plakatkampagne.

Die hohe Inflation zusammen mit den steigenden Energie- (Steigerung um 18%) und Lebensmittelpreisen (Steigerung um 6%) bringt immer mehr Menschen in Deutschland und auch Kassel in Bedrängnis. Diese trifft vor allem Menschen mit niedrigem Einkommen und Menschen die auf Sozialleistungen angewiesen sind. Arm trotz Arbeit – das ist für viele Beschäftigte
bittere Realität. Die Armutsquote nimmt in Hessen beständig zu trotz sinkender Arbeitslosigkeit. Betroffen sind neben jungen Menschen, Beschäftigten und Arbeitslosen auch viele Rentner*innen und Rentner.

Die Stadt Kassel gilt als ein hessenweiter Spitzenreiter der Armutsquote, über 26 Prozent der Kasseler Kinder leben in Familien, die auf Sozialleistungen angewiesen sind und die hessische Armutsquote ist im Vergleich zu den Nachbarbundesländern laut Paritätischem Gesamtverband 2021 rasant gestiegen und im Ländervergleich um 4 Plätze nach unten gerutscht.

Regelbedarfe für Menschen die auf Sozialleistungen angewiesen sind werden von der Bundesregierung bisher weder angemessen angepasst noch hat die Stadt Kassel die Kosten der Unterkunft, zu denen auch die Energiekosten gehören, auf ein soziales Sicherheitsniveau bzw. die erfolgten Preiserhöhungen angeglichen. Daher drohen immer mehr Menschen in Kassel Energiesperren für alle Haushalte, die die Preissteigerungen nicht mehr abpuffern können.

Ein praktischer Antrag der Linksfraktion zu einem städtischen Notfallhilfefonds für von Energiesperren bedrohte Haushalte wurde von der StaVo im Winter abgelehnt, auch bisherige Anfragen der Linken zu Energiesperren bei der stadteigenen Städtische Werke AG wurden bisher als nicht beantwortbar eingestuft.