Umwelt & Klima

Umwelt & Klima

Klimapolitik sozial denken

07. Mai 2020  Kommunales, Umwelt & Klima

Es heißt, die Folgen von Corona würden alle gleich stark treffen. Doch Kurzarbeit, Arbeitsplatzverlust, geschlossene Schulen und eine auf Monate hinweg unsichere Aussicht auf Besserung treffen die Menschen unterschiedlich hart.

Jene in den vielgepriesenen systemrelevanten Jobs erhalten warmen Applaus ohne bessere Bezahlung und sind der Gefahr ausgesetzt, sich selbst und Angehörige anzustecken. Finanzielle Hilfe erhalten Großkonzerne anscheinend mühelos, bei der Erhöhung des ALG II-Satzes hingegen findet die Diskussion darüber nicht einmal statt. Was von COVID-19 bleiben wird, ist die Erkenntnis, dass Krisen auf den Schultern der wirtschaftlich Schwachen ausgetragen werden und das kapitalistische System in Krisen versagt.

Eine Krise, die unsere Gesellschaft jedoch weitreichender verändern wird, ist die Klimakrise. Die Frage ist, ob wir als Gesellschaft diesen Wandel passiv oder aktiv gestalten. Wollen wir auf den Handlungsdruck warten, die Spätfolgen tragen oder uns jetzt schon auf die Veränderungen einstellen? Die Antworten in der Gesellschaft auf diese Frage reichen von Leugnung und Skepsis über Ignoranz bis hin zum Greenwashing.

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Öffentliches Forum Klimawende Nordhessen am 21. Februar

15. Februar 2020  Umwelt & Klima, Veranstaltungen

Die Klimakrise verändert unsere Gesellschaft massiv und es stellt sich die Frage: Reicht die aktuelle Symbolpolitik der Bundesregierung? Oder wollen wir uns dieser Krise aktiv entgegenstellen und dies als Chance für einen sozial-ökologischen Umbau der Gesellschaft begreifen? Wie kann eine Systemveränderung fair und weitsichtig umgesetzt werden?

Dazu diskutieren Abgeordnete der LINKEN zusammen mit lokalen Akteuren über unsere Konzepte und Ideen.

In 5 Themenblöcken werden unterschiedliche Bereiche des sozial-ökologischen Umbaus beleuchtet.

  • Moderation: Torsten Felstehausen (MdL)
  • Prolog: Fridays for Future
  • Energiewende: Janine Wissler (MdL)
  • Struktur- und Arbeitsmarktpolitik: Jörg Cezanne (MdB), Maik Grundmann (IG Metall) und Marie Klee („Sand-im-Getriebe“)
  • Verkehrswende: Sabine Leidig (MdB), Dr. Thorsten Ebert (Vorstand KVG) und Robert Wöhler (adfc)
  • Agrar- und Ernährungswende: Heide Scheuch-Paschkewitz (MdL)
  • Nik Hampel (AG bäuerliche Landwirtschaft) und Linda Rehn (Essbare Stadt)
  • Gebäude und Wohnen: Cornelia Uschtrin (Referentin Bundestagsfraktion), Daniel Döbel (Öko-Bau-Zentrum) und
  • Harald Kühlborn (Deutscher Mieterbund)

Jeder Themenblock beginnt mit einer fünfminütigen Einleitung von Abgeordneten der LINKEN, gefolgt von zwei Kommentaren von Akteur*innen aus Verbänden und Initiativen. Hier kann man sich vor der Veranstaltung näher informieren: https://kurzlink.de/forum-klimawende. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Kassels Klima auf dem Weg nach Rom

26. Dezember 2019  Umwelt & Klima
Fridays for Future“ Demo am 20. September in Kassel.

Der Klimawandel ist im vollen Gange und die Veränderungen sind auch in Kassel deutlich zu spüren. Noch jetzt im Herbst sind die Auswirkungen eines weiteren trockenen Sommers sichtbar, den Böden fehlt das Wasser.

Für die zukünftige Temperaturentwicklung hat der Weltklimarat mehrere Szenarien entwickelt. Selbst wenn der CO2-Ausstoß wie nach dem Pariser Klimaabkommen vereinbart sehr schnell auf null reduziert würde, erwärmt sich der Planet um 1,5 Grad. Die ökologischen und sozialen Konsequenzen sind auch in diesem Fall drastisch und schwer absehbar. Die Folge sind akute Brandgefahr in Parks und Wäldern, schlechte Ernten und mehr Hitzewellen.

Das Kasseler Becken ist aufgrund seiner geografischen Lage und seiner Siedlungsstruktur das wärmste Gebiet im nordhessischen Bergland. Ganze städtische Areale sind jetzt schon Überhitzungen ausgesetzt. Zu der Überwärmung aufgrund weitläufig versiegelter Flächen kommt die Kessellage Kassels und die daraus resultierende schlechte Frischluftversorgung hinzu. Trotz dieser Probleme setzt sich der Trend zur Bodenversiegelung fort. Andererseits bleibt eine dringend notwendige Entsiegelungspolitik aus. Abkühlende Faktoren wie Dach- und Fassadenbegrünungen sowie Parks, Bäume und andere Vegetation sind in der Stadtmitte nur noch rudimentär vorzufinden, starke Überwärmungsentwicklungen in fast allen Ortsteilen sind bereits heute sichtbar.

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LINKE ruft zur Klima-Demonstrationen auf

03. Juni 2019  Umwelt & Klima, Veranstaltungen

DIE LINKE Kreisverband Kassel-Stadt ruft zur Teilnahme an den internationalen Klimaprotesten vom 21. bis 23. Juni 2019 von „Fridays for Future“ in Aachen und „EndeGelände“ im Rheinischen Kohlereviert auf. Die Zeit zu Handeln ist jetzt. Dürren, Hitzewellen, Überschwemmungen – wir wissen es längst. Die Klimakrise ist heute schon zerstörerische Realität für Menschen auf der ganzen Welt – vor allem im globalen Süden. Aber es reiche nicht, nur alle paar Jahre wählen zu gehen. Der Druck auf die Bundesregierung muss noch deutlicher werden, der Kohleausstieg muss deutlich von 2038 umgesetzt werden – dafür gehen wir gemeinsam auf die Straße.“

Um allen Menschen die Teilnahme zu ermöglichen bietet DIE LINKE am 21. Juni einen Bustransfer von Kassel zur Demonstration nach Aachen und anschließend zum Klimacamp vom EndeGelände ins Rheinische Braunkohlerevier. Die Tickets für 40,-€ sind ab sofort im Büro des Kreisverbands (Schillerstr. 21, Kassel) oder online unter lspr@solid-hessen.de erhältlich. Schüler*innen und Mitglieder des Jugendverbands SOLID erhalten die Tickets für 15,-€. Wir freuen uns, dass immer mehr Menschen die Bedeutung des Klimawandels erkennen und sich für eine andere Klimapolitik einsetzen.

Aber es bedarf nicht nur eines Kohleausstiegs, sondern die profitorientierte Wirtschaftsweise mit ihrem Zwang zu immer mehr Konsum und immer weiterem Wachstum muss überwunden werden. Sonst ist eine ernstzunehmende Bekämpfung der Klimakrise, noch soziale Gerechtigkeit weltweit möglich.