Geflüchtete

Mo. 28.9 – Aufruf zum stillen Protest: Probleme der geflüchteten Menschen im Lager Calden

26. September 2015  Geflüchtete, Kommunales, Veranstaltungen

refugees-welcome_2Call for a silent protest: problems of the refugees in camp Calden

Am Montag, den 28.09.2015 um 14 Uhr findet vor dem Regierungspräsidium Kassel (Steinweg 6) eine Kundgebung statt. Diese Veranstaltung wird von einem Teil der Geflüchteten in Calden selbst organisiert. Diese wollen auf bestehende Missstände im Lager hinweisen. Bemängelt werden fehlende Informationen beispielsweise über die Länge des Aufenthaltes in Calden oder über Abläufe im Asylverfahren. Das Fehlen von Toiletten und Duschen in ausreichender Menge, die mangelnde Privatsphäre und die dürftige medizinische Grundversorgung sind weitere Missstände, auf die aufmerksam gemacht werden soll. Nicht zu letzt fürchten die Geflüchteten, dass die Unterbringung in den Zelten auch im Winter fortgeführt wird und sich die Umstände weiter verschlechtern.

Solidarisiert euch mit den Geflüchteten in Calden und in anderen Lagern! Ganzen Beitrag lesen »

Endlich dezentrale Unterbringung für Geflüchtete organisieren!

20. August 2015  Geflüchtete

Anlässlich der neuen Prognose zur Zahl der in Hessen ankommenden Geflüchteten erklärt Barbara Cárdenas, migrationspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Die Hessische Landesregierung hat im Bezug auf die Unterbringung geflüchteter Menschen viel zu lange gezögert. Obwohl mit hohen Zahlen Geflüchteter zu rechnen war, blieb sie abwartend und tatenlos. Das ist der Grund dafür, dass sie die Situation jetzt nicht in den Griff bekommt und die Geflüchteten in überfüllten Zelten ausharren müssen. Wir fordern die Landesregierung erneut auf, jetzt endlich alles zu tun, um die Bedingungen der Menschen zu verbessern!“

Schon jetzt bestimmten Krankheiten, Konflikte und Perspektivlosigkeit den Alltag der Menschen, so Cárdenas. Die Situation werde sich mit Blick auf den herannahenden Herbst und Winter und der damit verbundenen Kälte noch weiter verschärfen.

„Es muss endlich Schluss sein mit überfüllten Massenunterkünften und unerträglichen hygienischen Bedingungen mitten in Hessen. Was zuerst als Notlösung angekündigt worden war, ist trauriger, hessischer Standard bei der Erstaufnahme: Zelte. Sogar Kinder und Frauen werden in Gemeinschaftszelten untergebracht. Diese Entwicklung muss gestoppt werden. Asylsuchende haben ein Recht darauf, menschenwürdig untergebracht zu werden. Statt Massenunterbringung in Zeltlagern brauchen wir kleine, dezentrale Wohneinheiten in fester Bauweise – ohne Ausnahmen.“