Kommunales

Heraus zum 1. Mai: Arbeiter*innenkampftag 2023!

Der 1. Mai geht auf den Haymarket Aufstand der us-amerikanischen Arbeiter*innenbewegung 1886 zurück, die zu einem Generalstreik zur Durchsetzung des 8-h-Tages aufgerufen hatten. Auch der Hesse August Spies, der in Kassel zur Schule ging, bevor er auswanderte, war an den Protesten führend beteiligt und wurde einige Tage später wie viele andere hundert Demonstranten getötet. Auf dem Gründungskongress der Zweiten Internationale 1889 wurde dann zum Gedenken an die Opfer des Aufstandes der 1. Mai als „Kampftag der Arbeiterbewegung“ aufgerufen. Auch Mutterschutz, Versicherungen und Urlaubsanspruch wurde in den Jahrzehnten darauf durch die Arbeiter:innenbewegung erkämpft.

Wir laden insbesondere unsere Genoss*innen und weitere Mitstreiter*innen ein mit uns am 1. Mai zu demonstrieren. Ausdrücklich möchten wir an dieser Stelle auch noch wohlwollend auf den Block der 4-h-Liga verweisen, der auch bei der Demo zum ersten Mai mit von der Partie sein wird. Wir hoffen, dass viele Genoss*innen mitlaufen und uns auch bei unserem Stand auf der Drahtbrücke besuchen oder sogar mithelfen.

Dafür gerne über die signal, whats App-Gruppen oder die Vorstandsemailadresse melden.

Die offizielle Route lässt sich hier finden: (10 Uhr: Phillipp Scheidemann Haus, über Königsplatz (10.30 Uhr) bis zur Drahtbrücke)

https://nordhessen.dgb.de/termine/++co++9be31288-c8ce-11ed-ab26-001a4a160123

Aktuell fordern wir als Partei DIE LINKE in noch weiter zugespitzten Krisenzeiten aktuell insbesondere:


■ Superreiche und Konzerne gerecht besteuern! Die Vermögensteuer muss wieder eingeführt werden. Wir wollen eine einmalige Abgabe auf Vermögen über zwei Millionen Euro erheben, um damit die Kosten der Krise zu bezahlen.
■ Krisengewinne abschöpfen! Die Extraprofite der Rüstungskonzerne und Energieunternehmen müssen zum Wohl der Allgemeinheit eingesetzt werden.
■ Menschen entlasten! Die Löhne müssen steigen und so die Inflation ausgleichen. Das Bürgergeld muss um 200,- Euro angehoben werden. Menschen mit geringem Einkommen sollen ein monatliches Inflationsgeld bekommen:  Euro für jeden Haushalt plus  Euro für jede weitere Person im Haushalt.

Des Weiteren solidarisieren wir uns ausdrücklich mit den Beschäftigten in den aktuell laufenden Tarifrunden und streiten gemeinsam an ihrer Seite für die volle Durchsetzung der Tarifforderungen!

Bürger:innenversammlung Ost: Bock auf eine sorgende Stadt

DIE LINKE. Kassel und OB-Kandidatin Violetta Bock laden zur Bürger:innenveranstaltung zum Thema sorgende am Sonntag, den 5.3. ab 15 Uhr, ein. Die Veranstaltung ist zweigeteilt in ein offenes Forum und eine Austauschrunde zum Schwerpunkt Unterstützung der Tarifrunde im öffentlichen Dienst.

TEIL 1: Offenes Forum zur sorgenden Stadt von der Kita bis zur Pflege im Alter. Mit Kinderbetreuung, leckerem Essen, Personen die für konkrete Fragen vor Ort sind (u.a. mit Max Malirsch, Geschäftsführer des Mieterbunds Nordhessen zu Fragen rund um Miete und Aktive der Solidarischen Erwerbsloseninitiative zu Themen wie Wohngeld und Jobcenter)  

TEIL 2: Sorge um die Sorgenden. Austausch zur Unterstützung der Tarifrunde im öffentlichen Dienst.

“Wir haben uns dafür entschieden, im Kasseler Osten kurz vor dem Frauentag den Schwerpunkt auf die sorgende Stadt zu legen. Als wir die Veranstaltung geplant haben, war noch nicht absehbar, dass mit der vorläufigen Insolvenz von Convivo des nahe gelegenen Seniorenhaus am Lindenberg das Thema eine zusätzliche Brisanz erhält. Bei der Veranstaltung wird es daher sicher nicht zuletzt darum gehen. Für eine sorgende Stadt statt einer Stadt als Konzern” so Violetta Bock, OB-Kandidatin der LINKEN. “Für die Gewährleistung der öffentlichen Daseinsvorsorge sind die Beschäftigten zentral. Deshalb ist es im Interesse der Kommune, dass die Beschäftigten ein gutes Tarifergebnis erreichen und wir wollen sie dabei unterstützen.”

Ort: Bürgerhaus Forstbachweg, Forstbachweg 16, Kassel

Die Veranstaltung ist trotz öffentlichem Bürgerhaus leider nicht barrierefrei. Bei Bedarf finden wir individuelle Lösungen. Dafür bitte im Vorfeld melden.

Aufruf zum 8.März 2023

Feministische Solidarität – FLINTA*s vereint international

Am 8. März ist internationaler feministischer Kampftag. Frauen, Lesben, inter*, nichtbinäre, trans*, und agender Personen (kurz FLINTA*) streiken weltweit gegen patriarchale Unterdrückung, Ausbeutung und Gewalt. Auch in Kassel wollen wir demonstrieren. Um 16:30 Uhr laufen wir vom Rathaus los und enden am Nordstadtpark.

Erneut hat das letzte Jahr deutlich gemacht, dass der Kampf gegen patriarchale Unterdrückung wichtiger ist denn je. Im Iran kämpfen Frauen in der feministischen Revolution um ihre Autonomie, der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine zwingt vor allem FLINTA* Personen in die Flucht und in die Arme von Menschenhändlern, in vielen Ländern, unter anderem Polen, geht die feministische Bewegung gegen LGTBQ-Hass und restriktive Abtreibungsgesetze auf die Straße.

Dort wie hier wird Frauen, inter*, nichtbinären, trans* und agender Personen das Recht auf körperliche Selbstbestimmung genommen. In Deutschland gibt es immer noch den Paragraph 218, der uns verbietet, frei und ohne demütigende Befragungen darüber zu entscheiden, ob wir Kinder bekommen möchten oder nicht. Es gibt zu wenig Wohnraum, Krankenhäuser, Geburtsstationen, Hebammen, Krippen- und Kitaplätze. Zugleich sind die Löhne in diesen Institutionen viel zu niedrig, vor allem für FLINTA* Personen.

All das schränkt uns darin ein, frei entscheiden zu können, wie wir unser Leben gestalten, ob und wie wir mit vielen, wenigen oder gar keinen Kindern leben wollen.

Deshalb solidarisieren wir uns am 8. März mit dem Streik der Kolleg*innen im öffentlichen Dienst, die bundesweit für bessere Arbeitsbedingungen und Löhne in der Pflege und Sorgearbeit kämpfen. Denn der Erfolg dieses Streiks kommt uns allen zugute.

Egal ob Reproduktionskrise, Inflation, Klimakrise, Kriege, Armut – die Krisen werden systematisch von der kapitalistischen Produktionsweise hervorgebracht. Nicht nur unsere Arbeitskraft, auch unsere Körper, unsere Ideen, unsere gesamte Zeit und Energie sollen möglichst profitabel verwertet werden. Dabei werden Ausbeutung und Gewalt gegen Mensch und Natur immer aggressiver. Weltweit leiden durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, das Erdbeben in der Türkei und Syrien, Überschwemmungen wie in Pakistan vor allem FLINTA* Personen unter fehlenden Infrastrukturen, Nahrung und Unterstützung.

Auch in Deutschland ist die Situation von geflüchteten Frauen und Familien miserabel, sie leben mit ihren Kindern zum Teil jahrelang isoliert in Erstaufnahmelagern und Gemeinschaftsunterkünften und es fehlt an medizinischer Versorgung und kindgerechten Betreuungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Gewalt gegen FLINTA* Personen hat in den letzten Jahren ebenfalls zugenommen. Allein dieses Jahr starben in Deutschland bereits 24 Frauen und zwei Kinder durch (Ex-)Partner und Familienangehörige, im Durchschnitt stirbt eine Frau bzw. ein Mädchen alle 72 Stunden durch einen Femizid. Eine Statistik zu Gewalt an FLINTA* Personen gibt es nicht, was zeigt, dass dem bislang zu wenig Beachtung gegeben wird. Letztes Jahr wurde Malte C. am Rande der Münster Pride Parade angegriffen und erlag wenige Tage später seinen Verletzungen. Insgesamt haben auch die Angriffe auf CSD-Demonstrationen zugenommen. Es sind gleichzeitig aber auch FLINTA* Personen, die weltweit bei Revolten wie derzeit in Iran oder bei Antikriegsaktionen wie in Russland in der ersten Reihe stehen und trotz Repressionen für „jin jiyan azadi“ – Frauen, Leben, Freiheit! – kämpfen. Davon sind wir inspiriert und wollen am 8. März in Solidarität mit allen Streikenden und Kämpfenden in Deutschland und weltweit auf die Straße gehen.

Schließt euch an und sagt es weiter!

Kein Fairplay im OB-Wahlkampf
Widerrechtliche Wahlkampfplakatierung in der Innenstadt von 3 OB-Kandidat*innen

Die LINKE beginnt nun auch mit der Plakatierung in der Innenstadt. Bis 12. Januar war dies nach Auflagen des Ordnungsamtes noch untersagt. Bereits seit vergangener Woche wurden von verschiedenen OB Kandidat*innen, wie Christian Geselle, Isabelle Carqueville (SPD) und Sven Schöller (Bündnis90/Die Grünen) in der Innenstadt Plakate aufgestellt. Außerhalb der Innenstadt ist die Aufstellung vor dem 12. Januar kostenpflichtig und regulär anzumelden.

“Wir waren daher mehr als verwundert, die Plakate in der Innenstadt zu sehen. Offiziell dürfen in bestimmten Innenstadtbereichen wie der Fußgängerzone erst ab zwei Monaten vor der Wahl plakatiert werden, um Fairplay im Wahlkampf und gleiche Chancen für die Orte zu gewährleisten. Das wäre der 12. Januar gewesen. Wir als Kasseler Linke haben daher mit der Plakatierung in der Innenstadt gewartet.” erklärt Myriam Kaskel, Vorstandsmitglied des Kreisverbandes. Auf Nachfrage beim Ordnungsamt, wurde der LINKEN mitgeteilt, dass als Reaktion nun die Frist auf den 11. Januar vorgezogen wird und somit der Zustand im Nachhinein für in Ordnung erklärt wird. Ansonsten müssten die Parteien ja aufgefordert werden sie abzunehmen, um sie am nächsten Tag wieder aufzustellen.

Violetta Bock, OB-Kandidatin ergänzt: “Es ist schon etwas absurd, wenn gerade diejenigen, die mit Sicherheit werben, sich an solche Auflagen nicht halten oder an Verkehrsschildern Plakate aufhängen. Ich habe nichts gegen zivilen Ungehorsam, aber doch nicht aus Eigennutz im Wahlkampf, sondern wenn es um den Kampf gegen Ungerechtigkeit, wie derzeit in Lützerath geht.”

Weihnachten gerechter machen – Weihnachtsgeschenkeaktion für Kassels ärmste Stadtteile

Geschenkaktion in Rothenditmold 2021

Der Kreisverband DIE LINKE. Kassel-Stadt sammelt auch dieses Jahr wieder Spenden für die Kinder in Kassels ärmsten Stadtteilen.

Spenden wie Kinderspielzeug, Brettspiele, sehr gut erhaltene warme Kleidung, Bücher und Schulmaterialien können in den kommenden zwei Wochen montags bis donnerstags im Parteibüro in der Schillerstraße 21 abgegeben werden in der Zeit zwischen 11 und 15 Uhr.

Für Abgabetermine außerhalb dieser Zeit bitte im Büro anrufen unter 05619201503.

Angenommen werden Spenden für Kinder und Jugendliche von 0 bis 18 Jahren.

In der Woche vor Weihnachten werden die Geschenkpakete in Rothenditmold und Nordholland an die Bewohner*innen verteilt.

Oberbürgermeisterkandidatin Violetta Bock erklärt dazu: “Wir als die Kasseler Linke wollen,
dass unser Land und damit auch Weihnachten gerechter, sozialer, glücklicher und friedlicher wird. Das heißt für uns auch, dass es keine Familien mehr geben muss, in denen Geschenke zu Weihnachten für die Kleinen ausfallen müssen oder die Elternteile darum bangen, dass der monatliche Geldbeutel dafür nicht reicht. Kassel ist die zweitärmste Stadt Hessens. Durch die Preissteigerungen und Energiekostenexplosion ist die Situation vieler Familien noch  angespannter als bereits im letzten Jahr. Wir fordern: Kinder- und Familienarmut sollen endlich der Vergangenheit angehören!”

Bereits im letzten Jahr hat der Kreisverband eine solche Geschenkaktion vor Weihnachten ins Leben gerufen und in dem Stadtteilladen “Rothe Ecke” in Rothenditmold und in der Wöhler-Siedlung in der Nordstadt die Geschenke an über 100 Kinder verteilt.

Myriam Kaskel, Vorstandsmitglied ergänzt: “Wir als Stadtverband DIE LINKE Kassel und die Linksfraktion aus dem Rathaus laden Familien und Kinder herzlich ein, kleine Geschenkpakete mit tollen Überraschungen, die wir auf verschiedenen Wegen gesammelt und/oder gestiftet haben, abzuholen. Uns ist klar, nicht alle haben oder wollen Weihnachten als Brauch in ihrer Familie, doch wir beglücken natürlich in diesen schwierigen Zeiten gerne alle kleinen Menschen mit einem Geschenkpaket. Als besondere Idee werden wir zudem Kino-Gutscheine für das Bali und Gloria Kino verteilen, um auch die Kasseler Kulturszene ganz konkret zu unterstützen.”

Aufbau der Geschenkaktion in Nord-Holland

Aufruf des Aktionsbündnisses „Sozialprotest Kassel“ zur Demo und Kundgebung am 21.10 ab 17 Uhr // Rathaus

Es wird kalt. Die Nahrungs- und Energiepreise steigen. Mieten werden immer teurer und führen bei einem Großteil der Menschen zu existenziellen Problemen. Gleichzeitig machen Rüstungs-, Energie-, Öl- und Lebensmittelkonzerne Milliardengewinne. Daneben das 100 Milliarden Euro Sondervermögen der Bundesregierung – der Aufrüstung wird alles untergeordnet: Soziale Errungenschaften, die Bekämpfung des weltweiten Hungers und der Schutz des Klimas. Das nehmen wir nicht hin!

Die Antwort der Bundesregierung ist dabei vor allem eine Entlastung der Konzerne. Die Entlastungspakete der Regierung für die Menschen im Land sind nicht einmal ein Tropfen auf den heißen Stein.

Dagegen ist sofortiger sozialer Protest notwendig. Wir müssen uns wirksam zusammenschließen.

Große Teile der Bevölkerung, darunter Beschäftigte, Schüler*innen, Auszubildende, Studierende, Erwerbslose, Rentner*innen, Solo-Selbstständige und viele andere, waren schon vor der jetzigen Krise massiv bedroht.

Migrantisierte Menschen, Alleinerziehende, Obdachlose, Menschen mit Behinderung, Frauen* und queere Menschen sind sogar einem noch höherem Armutsrisiko ausgesetzt.

Wir wollen ein gutes Leben für uns alle. Wir stehen für Vielfalt, Demokratie und Solidarität. Wir zeigen klare Kante gegen Rechts und sind Teil von den aktuellen Arbeitskämpfen und den antimilitaristischen sowie feministischen Kämpfen und Klimaprotesten.

Wir, das Kasseler Aktionsbündnis „Sozialprotest Kassel“ fordern: „Warm und satt durch den Winter kommen! Krisenprofiteure zur Kasse!

Kommt zur Demo am 21. Oktober 2022 in Kassel ab 17 Uhr vor dem Rathaus.

Gruppen und Einzelpersonen, die sich rassistisch, sexistisch, queerphob, nationalistisch oder antisemitisch äußern oder handeln, sind ausgeschlossen.

Unsere Forderungen:

1.“Warm und satt durch den Winter kommen!”

Wir fordern Sofort-Entlastungen durch:

  • Gasumlage abschaffen! Mietobergrenzen einführen! Verbot von Strom- und Gassperren!
  • Preisdeckel für Grundnahrungsmittel
  • Inflationsausgleich
  • Höhere Löhne
  • Höhere Sozialleistungen
  • Volle Durchsetzung der Tarifforderungen
  • Preisdeckel für Energie (Stand Beginn 2021) für Privathaushalte und Unternehmensgrößen bis zum Mittelstand

2.“Keine Profite mit unserem Leben!”

  • Daseinsvorsorge (Energie, Wohnen, Nahverkehr, Gesundheit etc.) in öffentliches Eigentum – demokratisch kontrolliert und verwaltet!
  • Erneuerbare Energien und grüne Fernwärme ausbauen
  • Keine weiteren Investitionen und Subventionen in fossile Energien

3.“Krisenprofiteure zur Kasse!”

  • starke Besteuerung von Großkonzernen und großen Vermögen
  • Übergewinnsteuer einführen
  • Keine 100 Milliarden für Rüstungskonzerne (Stoppt die Aufrüstung der Bundeswehr, keine Militarisierung der Gesellschaft, 2%-Ziel der NATO boykottieren)

Entlastung für Krisenfolgen JETZT!

Unsere neue Ausgabe der LinKSzeitung ist da:

Die neue Ausgabe der LinKSzeitung für Kassel ist pünktlich zum Sommerfest am 10.09 und zum Kampagnenstart des heißen Herbst erschienen. Die nunmehr 35. Ausgabe thematisiert unter anderem die Auswirkungen der Krisenfolgen auf einkommensschwache Haushalte und unsere Forderung zur Entlastung selbiger. Wir werfen ein Schlaglicht auf die kontrovers diskutierte diesjährige documenta 15 und geben einen Einblick auf die Situation von Alleinerziehenden in Kassel … und vieles mehr, wie auch ein Interview mit kassel postkolonial.

Die aktuelle Ausgabe kann hier heruntergeladen werden.

Die LinKSzeitung ist ein linkes Korrektiv zur hiesigen Presse und herrschenden Meinung und wird von der Fraktion DIE LINKE in der Kasseler Stadtverordnetenversammlung herausgegeben. Sie kann im Fraktionsbüro im Rathaus (Raum E0.176) oder im LINKE-Büro in der Schillerstr. 21 während der Öffnungszeiten zum Mitnehmen und Verteilen abgeholt werden. Die LinKSzeitung lebt davon, dass sie überall im Stadtgebiet von Genoss*innen und Sympathisant*innen in den Briefkästen verteilt wird. Wir freuen uns über Menschen, die die Zeitung im Stadtteil, in der Straße oder einfach nur in ihrem Wohnhaus verteilen. Wenn Schwierigkeiten bestehen sollten, größere Mengen an Zeitungen im Büro abzuholen, versuchen wir, eine ausreichende Anzahl an Exemplaren zukommen zu lassen.

Wer Interesse daran hat, Themen mit kommunalpolitischem Bezug zu erstellen und auch Lust am Schreiben hat, kann sich ebenfalls gerne mit uns in Verbindung setzen. Wir sind immer auf der Suche nach engagierten Autor*innen für die Zeitung. Meldet Euch gern unter info@linksfraktion-kassel.de

Klimawandel am Montageband

Schüler*innen & Arbeiter*innen solidarisch in der Verkehrswende?

Die Mobilitätswende ist dringlicher, denn je. Das ist aktuell aus dem Blick geraten. Wie lässt sich die Klimakatastrophe angesichts von Corona, Krieg und Inflation wieder stärker in‘s Licht der Öffentlichkeit rücken?
Es ist der Verdienst der Schüler*innenbewegung, das Thema Klimakatastrophe auf die Tagesordnung gesetzt zu haben. In der lokalen Politik verfolgt die Kasseler Linke ebenfalls engagierte Ziele der Klimapolitik. Doch Gewerkschaften werden bisher kaum als Akteur in der Klimadebatte wahrgenommen. Zur Durchsetzung einer konsequenten Klimapolitik fehlen FFF durchsetzungsstarke Verbündete. Können FFF, Gewerkschaften und Kasseler Linke regional schlagkräftige Allianzen bilden, um das Thema wieder ganz oben auf die Agenda zu setzen? Eine Frage ist ganz zentral: kann grüner Kapitalismus funktionieren oder braucht es einen Systemchange?

Das diskutieren wir mit:
Carsten Bätzold, Betriebsratsvorsitzender Volkswagen Werk Kassel
Marcel Homburg, Fridays for Future, Regionalgruppe Kassel
Sabine Leidig, Fraktion Kasseler Linke im Stadtparlament

Wann und Wo?
Dienstag, 18.10.2022  ab 18:30 Uhr im Philip-Scheidemann-Haus, (Haltestelle Halitplatz)
Holländische Straße 74
34127 Kassel, Raum 107

EINTRITT FREI.

Kasseler Linke startet mit offener Bürger*innensprechstunde am Stern in den “Heißen Herbst”

Die Linke Kassel beginnt am 17.08.2022 an der Haltestelle Am Stern von 14-17 Uhr mit einem ersten Infostand und Bürgergesprächen die Kampagne für eine Entlastung der Menschen mit mittleren und niedrigem Einkommen im Angesicht der Krisensituation. In den nächsten Wochen lädt DIE LINKE Kassel-Stadt zur Gründung eines Protestbündnisses ein.

Interessierte können sich schon jetzt unter vorstand@die-linke-kassel-stadt.de melden.

“Wir stehen am Beginn von massiven finanziellen Belastungen für den Großteil der Bevölkerung!” erklärt Johannes Stein, Vorstandsmitglied des Kreisverbandes der Kasseler Linken. “Die Haushalte in Kassel müssen mit Mehrausgaben von mehreren Hundert Euro durch steigende Energiepreise, Inflation und Mehrbelastungen wie die Gasumlage rechnen. Dabei sind viele Menschen schon jetzt am Limit des Zumutbaren! Die Tafeln in Deutschland haben bereits ihren Notstand ausgerufen. Wir spüren, dass die Wut wächst, denn gleichzeitig verdienen Rüstungs-, Energie-, und Lebensmittelkonzerne Milliarden an dieser Krise.”

In den nächsten Monaten werden neben weiteren Infoständen, am 10.09 ein Offenes Sommerfest in der Schillerstraße 21, Demonstrationen und weitere Aktionen stattfinden. Zu den jeweiligen Aktionen wird DIE LINKE Kassel-Stadt separat einladen.

“Wir brauchen nun Proteste auf den Straßen und in den Betrieben! Es kann nicht sein, dass immer mehr Leute in Armut abrutschen und die Regierung ihren bürger*innenfeindlichen Kurs weiterfährt mit wenig hilfreichen Tips zum Energiesparen.” führt Myriam Kaskel, Vorstandsmitglied des Kreisverbandes aus, “Wir verlangen von der Regierung, dass sie Maßnahmen durchführt, die alle Menschen schützen und ihnen helfen weiter am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen: Beibehaltung des 9€ Tickets, sofortige Erhöhung von Hartz IV von 200 Euro pro Monat, sowie Rente und BaföG, gedeckelte Lebensmittel- und Energiepreise sind dabei nur der Anfang. Auch Auszubildende und Studierende, die kein BAföG beziehen, gehören angemessen unterstützt, ebenso wie Menschen mit geringem Einkommen. Das Geld hierfür muss dabei endlich auch bei den Reichen geholt werden, eine Übergewinnsteuer ist das Mindeste was wir nun brauchen!”

“Unser Ziel ist klar: Wir brauchen einen heißen Herbst, damit niemand im Winter friert, Hunger leidet oder Angst hat aus seiner Wohnung geschmissen zu werden!” schließt Caro Gindl, Vorstandsmitglied der Kasseler Linken.

Neue Fahrt autofrei – für Klimaschutz und Lebensqualität

Die Kasseler Linke wirbt für mehr Tempo bei der Verkehrswende


Wir wollen endlich mehr Geschwindigkeit für die Verkehrswende – für Umwelt, Gesundheit und Lebensqualität. Mehr Mobilität zu Fuß, per Fahrrad, mit Bus und Bahn – weniger motorisierter Individualverkehr. Das ist der Weg, die Klimaschutzziele zu erreichen. Kassel hat sehr viel Grün – vor allem in den Fuldaauen oder im Habichtswald. Aber die Bewohner*innen in den dicht bebauten und vom Verkehr besonders belasteten Stadtteilen haben wenig davon. Dort werden Grünflächen und Bäume gebraucht. 
Obwohl sich die meisten weniger Verkehr wünschen, gibt es auch in Kassel immer mehr Autos. Das Problem ist nicht nicht mit Appellen an jede*n Einzelnen zu lösen. Es ist eine gesellschaftliche und stadtpolitische Aufgabe, die Verkehrslast zu reduzieren.


Als Linke setzen wir uns dafür ein, dass unsere Stadt schrittweise von rollendem und ruhendem Autoverkehr befreit wird. Zuerst dort, wo Tram und Busse schon jetzt eine sehr gute Alternative sind. Wir wollen, dass für das Parken im öffentlichen Raum (je nach Gewichtsklasse der Fahrzeuge) bezahlt wird. Wir wollen ÖPNV zum Nulltarif – zumindest für Menschen mit kleinem Geldbeutel. Und wir wollen eine Autofrei-Prämie, für alle, die kein Auto haben, oder es abmelden. Einen entsprechenden Antrag bringen wir ins Stadtparlament ein. Doch das reicht nicht.


Damit sich mehr bewegt, laden wir ein zur Versammlung unter freiem Himmel:

am Freitag, 10. Juni von 17.00 bis 19.00 Uhr in der Neuen Fahrt, Ecke Opernstraße
mit kulturellen Beiträgen, Mitmachangeboten und einer Fahrradselbsthilfewerkstatt


Unsere Idee ist, dass das „Herz von Kassel“ (zwischen Kurt-Schuhmacher-Straße, Steinweg, Ständeplatz/Rudolf-Schwander und Fünfsternstraße) zur Sondernutzungszone wird; gesperrt für den normalen Autoverkehr. Parkplätze werden in grüne Oasen umgewandelt und mit Bäumen bepflanzt. In den Parkhäusern der Stadt Kassel GmbH wird Raum geschaffen für Kulturinitiativen, Jugendtreffs und Party, denn dafür gibt es großen Bedarf. Darüber wollen wir mit wir die Anlieger*innen und engagierten Menschen ins Gespräch kommen und den Raum öffnen für weitere Initiativen.

Toll wars! Hier noch ein paar Impressionen der Veranstaltung: